Pitfire.net

Speck - Furia

Die Basler Formation Speck zählt seit einigen Jahren zum extremsten, was helvetisches Musikschaffen zu bieten hat.
Vor einiger Zeit ist nun ihre neuste Mini-CD erschienen. (8 cm Format) Darauf gibt es sieben neue Songs von den Krachmachern. Laufzeit: 6 Minuten! Jetzt kann sich jeder schon mal ein Bild von der Band machen. 7 Songs werden in 6 Minuten heruntergebolzt. Ein gnadenloses High-Speed Brett, welches gleichzeitig technisch ziemlich anspruchsvoll ist. Extrem lustig finde ich die Idee mit dem D.I.Y. – Booklet. Man erhält die CD nämlich in einem Minigrip, zusammen mit einer Bastelanleitung, wie man sich aus den mitgelieferten Teilen das CD Booklet selbst zusammenstellen kann.
Zu sechs Minuten Musik lässt sich trotzdem halt nicht all zu viel erzählen. Wer sich aber ein extremes Gebäu aus Grind und experimentellem Free-Jazz Shit vorstellen kann, liegt bei dieser Band mit Sicherheit richtig

A Tree In a Field Records

by daNi

 

Ox Fanzine

Speck - Furia

atreeinafieldrecords.com | SPECK are back. Natürlich erinnere ich mich an den letzten Output der Schweizer namens "Honest Words And Broken Knuckles" und zum Glück ist alles beim Alten geblieben. Verrückter, hektischer, sagen wir mal Grindcore mit Unmengen von schrägen Einschüben, ähnlich John Zorns NAKED CITY in schlechter gespielt oder für die Älteren hier: MILITANT MOTHERS auf Speed. Das Gesamtkunstwerk (Sic!) mit Bastelkram fürs Cover, natürlich mit Texten und einer schicken 3" CD, die aber nicht jeder Player nimmt, also: Obacht! ( wie der Servicetechniker von Radiometer immer sagt), ist absolut grundsympatisch und D.I.Y., da kann ich nur sagen: Muss jeder haben, der Krachfetischist ist. 6 Songs in circa 5 Minuten. (8)

Dr. Oliver Fröhlich

Screamingbloodymess.com

Speck - Furia

Swiss grindcore that is influenced by abattoirs and second year art school. Gruff, unflinching and ugly music that takes a few minutes to get your head around. There seems to be some concept around horses. The music is definitely creative in a noisy free jazz kind of blow out. And Slayer. And sleep apnia.

Tim Scott

Southspace.com

Speck - Furia

Schon sehr kurios was manche Leute so unter Musik verstehen. Was uns nämlich Speck (was ein Name) auf dieser Mini CD hier präsentieren spottet jeder Beschreibung und kann nur als extrem krank, wahnsinnig, irrwitzig etc. bezeichnet werden.

Eigentlich gibt es keine Schublade in die sich der Sound von Speck stecken lässt aber Begriffe wie Chaoscore oder eventuell noch Grindcore könnte man noch gelten lassen. Jedenfalls ist das Ganze rasend schnell, es gibt Kreisch- und Brüllgesang, Songstrukturen sind überhaupt keine Auszumachen, hier klingt zwar jedes Lied anders aber merken kann man sich da nichts.

Vielleicht sollte man "Furia" nicht unbedingt als Musik sehen sondern eher als Erlebnis der anderen (oder gar unheimlichen) Art. Genießbar ist das Ganze nur sehr bedingt und wer sich hier ohne die Pause durch die knapp 18 Minuten Spielzeit hören kann der darf sich auf die Schulter klopfen.

Fazit: Interessant aber ob man sowas überhaupt richtig gut finden kann ist die Frage.

by Matto , vom 16.8.2006

espace.ch

Speck fängt Mäuse

Ungewohnt unangepasst: «Speck» darf man durchaus als die Überraschung unter den Schweizer Vertretern am Greenfield-Festival bezeichnen. In musikalischer Hinsicht mögen die vier Basler in den Ohren der Zuschauer nicht über jeden Zweifel erhaben sein. Weit gehen die Meinungen über ihren Stil auseinander. Ein Stil, der Geschrei-Attacken mit schwindelerregendem Tempo verbindet und mit ohrenbetäubendem Gitarrengezeter unterlegt – und damit wohltuend aus über 40 Bands hervorsticht.

 

music.ch:

Greenfield: Nicht nur von den Bergen umzingelt

Musikalisch deckte das Programm fast jede Rocksparte ab. Vom Intstrumentemissbrauch der Basler Speck – im Openair-Programm treffend als kakophoner Noise bezeichnet –, über viel Rock, Rock, Rock in allen Varianten, bis zu den folkig-flockigen Lagerfeuer- und Blümchensongs von The Weepies.

 

Basler Zeitung:

Fette Ladung
EP-Taufe mit Speck im Hirscheneck

STEFAN STRITTMATTER

Endlich! Speck, Basel's kompromissloseste Formation kehrt nach einjähriger Schaffenspause zurück. Kaum eine andere Band ist so wuchtig
und irrwitzig schnell – und unfassbar.
Die wenigen Schubladen, in die das Quartett mit Verbiegen gedrückt werden könnte – «Grind Core» etwa – , sind dann wiederum so exotisch, dass nur wenige etwas damit anfangen können. Alle anderen mögen sich eine heranrollende Elephantenherde mit Tollwut vorstellen, derweil ein Kometenhagel niedergeht und ein Dutzend
Vulkane sich in Synchron-Eruptionen übt. Einfacher – und wesentlich ungefährlicher – ist natürlich der Gang ins Hirscheneck, wo Speck am Samstag die EP «Furia» aus der Taufe heben werden. Ein Meisterwerk der Kurzweile, haut einem «Furia» in intensiven fünf Minuten sechs neue Ergüsse um die Ohren, gewohnt verschrobene Soundwände in High-Speed.
Ausgeprägter noch als auf dem Vorgänger «Honest Words and Broken Knuckles» ist das schwindelerregende Wechselspiel von Bassist Marlon's metallisch-gurgelnder Stimme und dem sandig-sonor röhrenden Organ von Sänger Lars.

 

ROCK HARD:

Speck - Honest Words And Broken Knuckles

(19:53)

Arg garstige Noise-Attacke. Ultraderbes Geschepper mit Anspruch. So `ne Art Grind-Prog. Die Kerle meucheln sich durch neun Tracks, denen sie schöne Titel wie «Leiche im Parkhaus», «Surrounded by idiots» oder (ganz gross :) «cut you hair» verpasst haben. Dazu kommt ein anstrengender «Remix», der komplett elektronisch rumwabert und länger ist als die ganzen vorausgegangenen Eruptionen zusammen.

Muss man als echter Krachmat kennen!

•  Homepage: www.speck.li

Jan Jaedike

 

OX - FANZINE

SPECK - Honest Words And Brocken Knuckels MCD

(atreeinafieldrecords.com)

Grindcore aus der Schweiz. Wäre KÄSE nicht passender als Bandname? Die haben durchaus Unterhaltungswert, mal Geholze, mal kleine Jazz- oder Reggae-Einsprengsel, man könnte fast denken, sie wissen was sie tun. Dann noch ellenlange Soundscapes, über deren Sinn man ja schon immer streiten konnte. Die Homepage von einem Computer ins Deutsche übersetzen zu lassen ist schon hart.

Und: You don't need words to say nothing, ist ganz groß. (19:55) (6)

© by OX-FANZINE [53] und Ollie Fröhlich

 

SOUTHSPACE

Speck - "Honest words and broken Knuckles"

A Tree In A Field Records - Playing Time:11:53 - Tracks:10 - VÖ:1.9.2003

 

SPECK... ich mag keinen Speck und auch die gleichnamige Band will mir nicht so recht munden. "Honest Words And Broken Knuckles" ist das erste, was ich von den Schweizern zu hören kriege und so halte ich mich an die beiliegende Bandinfo. Mal sehen: "Speck is the german word for bacon"...soweit war ich auch schon. Des weitern wird ihr Sound hier als "Hardcoresickpowerviolence" beschrieben... das kommt schon hin:

SPECK ist definitiv nix für Zartbesaitete. Irgendwo zwischen Punk, Grindcore und Post-Hardcore fühlen sich diese Jungs anscheinend zu Hause: Dreschen, Grunzen und Pause. Dann und wieder Dreschen, Kreischen zack, Break! Hier und da fünf Sekunden mal gaaaanz langsam und dann wieder von vorne holzen, bis die Schwarte kracht. Hektik ist angesagt!

Das Ganze verteilt auf zehn Lieder mit einer durchschnittlichen Länge von 30 Sekunden. Okay, wesentlich origineller als der Sound sind da schon die Songtitel: "Cut Your Hair", "Rock N Roll Sportsgeist" oder "Leiche Im Parkhaus" klingen sehr viel versprechend, auch wenn in der Info dazu die unglaubliche Erkenntnis offenbart wird "SPECK sometimes chew on political issues, sometimes not. Sometimes on personal ones, sometimes they don't have a message at all."...Ja, gut, dann lassen wir das doch so mal stehen, da die Texte selbst leider nicht vorliegen.

SPECK metzeln sich knappe Zehn Minuten durch die CD und hinter lassen dennoch keinen bleibenden Eindruck. Weder straighter Grindcore noch ausgefeilter Noisecore wird auf "Honest Words And Broken Knuckles" geboten. Insgesamt würde ich sagen: Viel Lärm um Nichts. Vielleicht tue ich der Band damit Unrecht, aber es ist so, wie es auf dem Infoblatt zu lesen ist: "People like SPECK or they hate it." Und so ist es dann auch.

by Rakete , vom 22.9.2003 

Dr. Oleg Recznski
vom 03.Oct.2003 / 20:31:41

hmmm jo ich hab die Band am 17. September live gesehen... die EP begeistert mich auch nicht sooooooo wahnsinnig, wenn man es mit Speck "live" vergleicht...
(Wertung: 9 Skulls)  

henry
vom 25.Sep.2003 / 13:02:30

z z z! ihr seid ja vielleicht kasperles!
wieso nennt ihr euer mag denn art & noise, wenn euer herz für 0815- emo und punk schlägt? naja, für mich jedenfalls: some fine art and noise:
10 punkte.
(Wertung: 10 Skulls)  

dübdübdübdüb
vom 22.Sep.2003 / 20:06:12

di schnellst band vu dr wält us basel uff dere website cool
(Wertung: 10 Skulls)  

 

PITFIRE.NET

SPECK

Titel:     Honest words and broken knuckles
Label:   a tree in a field record
Datum:             22.09.2003

Speck aus Basel haben sich selbst auch schon als die schnellste HC Band der Welt bezeichnet. Das ist dann doch etwas zu hoch gegriffen, auch wenn ihr neustes Album Honest words and broken knuckles sicherlich nicht langsam ist. Auf der CD sind 10 Songs, von denen gerade mal zwei länger als eine Minute dauern. (Wenn auch beide Male nur ein paar Sekunden länger....) Der letzte Song erscheint zwar im Player mit 13 Minuten, ist jedoch nicht wirklich ein Song sondern nur Lärm. Wems gefällt...

Die einzelnen Lieder tragen Titel wie «Rock N Roll Sportsgeist» oder «Leiche im Parkhaus». Dazu kommen einige witzige Intros. Von den Texten versteht man durchs Band kein Wort und konsequenterweise werden sie auch nicht mitgeliefert. Scheint also nebensächlich zu sein. Dafür ist das ganze sehr schön aufgemacht als DigiPack und die CD selbst ist, da nur ein kleiner Teil des Speicherplatzes benötigt wird, grösstenteils Transparent. Hab ich so noch nie zuvor gesehen. Aber eben. Eigentlich kommt ja der Inhalt vor der Form, für die meisten zumindest. Bei Speck sind Spielereien drum herum offenbar ähnlich zentral. Wenn sie dann aber mal loslegen, dann richtig. In stellenweise tatsächlich halsbrecherischem Tempo wird hier nach vorne gespielt. Leider jedoch nicht allzu Variantenreich. Sowohl der Gesang, als auch das Schlagzeug sind über die gesamte Spieldauer relativ Monoton, was bei letzterem bedeutet, dass permanent gnadenlos drauflosgeknüppelt wird. Das ganze eignet sich hervorragend, um sich am frühen Morgen in gehöriger Lautstärke den Kater vom Vorabend aus der Birne zu prügeln, durch die vielen Intros, Outros und Elektronik-Experimenten finde ich das ganze jedoch zum längeren Anhören ziemlich mühsam, vor allem die 13 Minuten am Schluss, sind mehr als unnötig.

Speck.li

Dani Pitfire.net

 

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